2006-07-29

Verkabelung ist möglich !

Ein Artikel aus den "Salzburger Nachrichten" :

28. Juli 2006

Salzburger Anwalt für steirische 380-kV-Gegner

MARIA MACKINGERSalzburg (SN).

"Ich glaube daran, dass wir uns durchsetzen können." Josef Aichlreiter, Rechtsanwalt aus Salzburg, vertritt die Anrainer der geplanten 380-kV-Freileitung auf steirisch-burgenländischem Gebiet.
Wie berichtet, sollen dort ebenso wie in Salzburg die letzten Lücken des österreichischen Hochspannungsnetzes ("380-kV-Ring") geschlossen werden. Doch während in Salzburg mit dem Bescheid über Bau oder Nichtbau der so genannten Stromautobahn nicht vor Jahresende gerechnet wird, haben sich die Länder Steiermark und Burgenland als Behörde nach Begutachtung der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Errichtung einer Freileitung entschieden.
Das hat die Anrainer-Gemeinden auf den Plan gerufen, die sich zu einer Plattform zusammengeschlossen haben. Aichlreiter: "Gegen den Widerstand der Bevölkerung will der Verbund unter dem Motto ,Freileitung oder gar nichts' seine Interessen durchsetzen. Der Umweltsenat, bei dem wir gegen die Baubewilligung Berufung eingelegt haben, kann aber nur die Freileitung genehmigen oder ablehnen." Für die von der Bevölkerung favorisierte Kabel-Variante muss eine eigene Projektplanung beim Ministerium eingereicht werden. Eine solche haben die betroffenen Gemeinden nun auf eigene Faust erstellen lassen, im Juni wurde sie abgegeben. "Wir erwarten uns in den nächsten sechs Monaten Ergebnisse der Vorprüfung für das Projekt Steiermark-Kabel", sagt Aichlreiter.
In Salzburg war der Öffentlichkeitsrechtler schon 1998 in Sachen 380-kV aktiv, als er die Gemeinden Koppl und Eugendorf im Kampf gegen die Vorab-Errichtung der Hochspannungsmasten erfolgreich vertrat.
"Ich gehe davon aus, dass auch die betroffenen Salzburger Gemeinden auf eigene Initiative und Finanzierung eine Prüfung der Kabel-Variante durchführen lassen werden - sollte ein für den Verbund positiver Bau-Bescheid erlassen werden."

2006-07-10

Bundeskanzler Schüssel hat kein Verständnis für Leitungsgegner

http://salzburg.orf.at/stories/121507/

Hat unser Herr Bundeskanzler neben einem Werbevertrag von McDonalds nun auch einen von der Verbund AG ? Man ist geneigt zu befürchten, dass wir schon bald US-amerikanische Zustände in Österreich vorherrschen, Wahlkampffinanzierung und so...... hm.

Ausserdem vermutet man bereits, dass Schüssel als nächstes einen 380kV - Mast erklimmen wird und diese Heldentat dann affichieren lässt. Wenigstens braucht er sich wegen seiner schwachen Leitfähigkeit keine Sorgen machen, dass ihm dabei was passiert ;-)


Es ist schon erstaunlich, wie schnell man als Bundeskanzler mit einer unqualifizierten Äusserung in den Medien landet. Aber das ist das Risiko, wenn man sich Fragen aus dem Publikum stellt. Ganz offensichtlich ist unser Kanzler schlecht und einseitig beraten, sonst hätte er sich diese Blösse nicht gegeben.