2006-03-21

Die Rolle der Politik am Beispiel der SPÖ

SPÖ - Power Plan für die Steiermark – Webpage der SPÖ Stmk :

"Chance Nr. 75 : Ziel: EnergieautarkeSteiermark > 380-kV-Leitung unter Berücksichtigung umweltschützender Maßnahmen (Verkabelungvor allem in den am meisten belastetenGebieten) errichten."

SPÖ - Power Plan f.d. Steiermark, Beilage "Ökoland Steiermark" :

Durch die Sicherung der Energieversorgung in unmittelbarer Nähe zu den AbnehmerInnen wäre auch der Bau einer 380 KV Leitung obsolet

Webpage der SPÖ Stmk., 27.5.2005 :

Die teilweise Erdverkabelung der umstrittenen 380-kV-Stromleitung durch die Oststeiermark wurde nun vom Landtag einstimmig beschlossen", freut sich SPÖ-Energiesprecher Kurt Gennaro über diesen "roten" Erfolg. Wir sind es den Menschen in den betroffenen Gemeinden schuldig, dass sie endlich mit großer Sicherheit darauf zählen können, dass die Wohnqualität in sensiblen Gebieten weitestgehend erhalten bleibt“, betont Gennaro

Report Online, 20. 12. 2005 :

Der steirische Umweltlandesrat Manfred Wegscheider legt dem Verbund die Latte für die 380-kV-Leitung höher.
Wegscheider kann sich vorstellen, die Stromautobahn zum Teil auch unter der Erde zu verlegen. Es müsse in Bezug auf Lebensqualität und Natur möglich sein, Wirtschaft, Produktion und Umweltschutz in Einklang zu bringen, so Wegscheider. Das Verfahren zur 380-kV-Leitung ist derzeit in der letzten Instanz, er habe aber vor, den Gemeinden Hilfestellungen zu geben. Freiwillig werde nicht viel passieren, um die Leitung zum Teil unterirdisch zu legen, aber es gebe auch »gesellschaftliche Zugänge«, um Druck auf die Errichter und Betreiber auszuüben. Des Weiteren will Wegscheider die für 2007 angekündigte Stilllegung des kalorischen Kraftwerks Voitsberg noch einmal auf die Tagesordnung setzen. Es sollten noch einmal alle Möglichkeiten geprüft werden, ob eine Umstellung auf einen anderen Brennstoff als Braunkohle nicht Sinn machen würde.

ORF – Webpage, Ende Jänner 2006 :

Die Gemeinden wollen einen unterirdischen Verlauf der Leitung. Dieser Wunsch kommt zu spät, sagt Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (SPÖ):
"Es ist technisch möglich, kostenmäßig fast unmöglich und vom Verfahren selbst ausgeschlossen, denn das würde bedeuten, dass es zu einem neuen Einreichverfahren kommen müsste."
(dass die Gemeinden seit Jahren von einer Verkabelung sprechen, ist am Fredl offenbar vorübergegangen ...)


Hoppla :-) ..... Etwas Mysteriöses scheint da zwischen Dezember 2005 und Ende Jänner 2006 passiert zu sein - immerhin kannte Wegscheider den Verlauf und Stand des Verfahrens ..... Möglicherweise hat man sich hier auf einen Kuhhandel eingelassen, in Sachen 380kV der Verbund nicht in die Suppe zu spucken und dafür das Kraftwerk Voitsberg weiterzubetreiben ?

Man wird den Herren Wegscheider und Voves genauestens auf die Finger schauen müssen ....

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